Hier nun unser Interview mit Sina-Christin Wilk
Wir haben mit Sina-Christin Wilk von gesprochen über Ihre aktuellen Erfahrungen zur Corona-Pandemie.
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IMD: Bitte stell Dich für die, die Dich nicht kennen, kurz vor. Wer bist Du, was machst Du bzw Ihr?
Hallo, mein Name ist Sina. Ich bin als freie Journalistin und Texterin in den Bereichen PR und Content Marketing für diverse Unternehmen und Agenturen tätig. Mein Ziel ist, durch meine Arbeit die Message zu transportieren, die den Menschen, über die oder für die ich schreibe, wichtig ist. Oder anders gesagt: Ich möchte mit meinen Texten in die Tiefe gehen, Hintergründe und Intentionen aufzeigen. Mein Motto: “What’s your story?” Hierfür verbinde ich journalistische Kompetenzen mit Knowhow im Bereich Content Marketing. Was das beispielsweise für meine SEO-Texte bedeutet? Für Menschen geschrieben, für Suchmaschinen optimiert.
IMD: Alles klar. Was waren Deine/Eure Erfahrungen in den letzten Monaten? Was hat sich durch Corona verändert?
Zu Beginn der Pandemie hat für wenige Tage eine gewisse Schockstarre bei mir eingesetzt: Aufträge wurden gecancelt oder auf unbestimmte Zeit geschoben. Nach gut zwei Wochen hat sich allerdings gezeigt, dass zahlreiche Leute in vielen Branchen die Situation auch als Chance verstanden haben, und das habe ich auch für mich als Learning mitgenommen. Für das eigene unternehmerische Mindset hat sich das wirklich ausgezahlt. Chancen sehen und wahrnehmen, wo gibt es Verbesserungsbedarf, was kann und sollte ich tun? Ganz essenziell dabei war, die eigenen Ideen und das eigene Standing auf den Prüfstand zu stellen: Welche Werte sind mir wirklich wichtig, was zählt und wo will ich hin? Tatsächlich hat sich hier ein gewisser Booster-Effekt eingestellt und trotz aller Widrigkeiten habe ich aktuell reichlich Anfragen für interessante Aufträge. Ich fokussiere mich aufs Wesentliche, lasse aber auch mal Fünfe gerade sein.
IMD: Frage 3: Was sind Deine größten Learnings aus dieser Zeit? Hast Du Tipps für unser Publikum?
Eigentlich bin ich jemand, der sehr auf Absicherung bedacht ist. Aber die Pandemie hat mir gezeigt, dass das nur bedingt möglich ist und man daher auch mal etwas wagen muss. Und egal, was kommt, wir werden das packen, wenn wir wollen – eine extrem wichtige Erkenntnis, die ich aus der Situation gezogen habe. Ich denke, von diesem Input werde ich lange zehren. Für mich als Dienstleisterin bedeutet das: Tief durchatmen, die Situation mit Abstand und möglichst objektiv betrachten, Analyse der Optionen, Ideen und Visonen entwickeln und anpacken. Auch, wenn viele sicherlich die Situation als schweren Rückschlag auffassen, sollte man sich vor Augen führen, was man bereits geschafft und geleistet hat – und sich bewusst machen, dass man das wieder wuppen wird. Vielleicht kann die Situation auch für einen Perspektivwechsel sorgen und man bekommt den fehlenden Anstoß für gewisse Entscheidungen, der bisher gefehlt hat. Ich habe mich beispielsweise dazu entschieden, mich von einem meiner langjährigen Auftraggeber zu trennen.