MARKETING IN KRISENZEITEN

IM INTERVIEW MIT Matthias Busam

Top-Experten aus Marketing und Wirtschaft, zeigen dir, wie man sich jetzt optimal aufstellt, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Jetzt teilnehmen und Frei-Tickets für das Event sichern. 

ZUR PERSON

Name: Matthias Busam
Von: DyneForge
Position: Geschäftsführer
Zur Person: Matthias Busam ist seit 2009 im Marketing aktiv und beschäftigt sich hauptsächlich mit der Umsetzung von Inbound Methoden zur langfristigen Leadakquise und Kundenbindung. 2014 gründete er die Inbound Agentur DyneForge, welche mittels Content-Marketing, Paid Ads und Marketingautomatisierung ihren Kunden zu mehr Umsatz verhilft. 2021 folgte mit heyslide der Videomarketing Ableger, der in enger Zusammenarbeit mit DyneForge Firmen mit Videoproduktion und Distribution unterstützt.

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KRISE VS CHANCE: Q&A THEMENGEBIETE

DIE FRAGEN

Unser Interview & Umfrage-Format dreht sich rund um die momentane Wirtschaftssituation und die Implikationen für Marketer, Unternehmer & Investoren. Kaum erholt von den ersten beiden Jahren Pandemie, bringen weitere Krisen und eine drohende Rezession wieder Unruhe ins Marketing.

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Bitte stell Dich für die, die Dich nicht kennen, kurz vor. Wer bist Du, was machst Du bzw. Ihr?

Mein Name ist Matthias Busam und seit 2014 leite ich die Inbound Agentur DyneForge. Meine Hauptaufgabe ist die strategische Betreuung und Umsetzung von Inbound Methoden wie Content-Marketing, Paid Advertising und Marketing Automatisierung.

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 Was sind deine Erfahrungen bzgl. des momentanen wirtschaftlichen Klimas? Wie wirkt es sich auf deine/eure Marketingaktivitäten aus? Was können wir evtl. aus den vergangenen Krisen lernen?

Gerade zu Beginn der Corona Krise gab es eine Art Panik Stimmung. Da sich die allgemeinen Spielregeln jede Woche änderten, konnte niemand mehr vernünftig planen und befand sich schnell in einer Schockstarre.

Vor allem Dienstleister, die bei Kunden vor Ort waren, mussten von einem Tag auf den nächsten feststellen, dass ihre Existenz plötzlich auf dem Spiel stand. In den ersten Monaten der Krise 2020 gab es hier ein gefühlt kopfloses Rennen am Markt.

Von jedem Interessenten, mit dem wir Anfang 2020 gesprochen haben, haben wir in etwa das gleiche gehört. Unsicherheit und zu einem gewissen Grad Ratlosigkeit. Schließlich hatte man es mit einem Szenario zu tun, dass man so nicht kannte und das es so auch noch nicht in diesem Ausmaß gab.

Der Ukrainekrieg hat die gesamte Stimmung natürlich nicht wirklich verbessert. Corona, Lieferengpässe, Atomdrohungen, Inflation wirkten wie die vier Reiter der Apokalypse, was den Welthandel angeht. Dass hier kein Unternehmen Freudensprünge vollführt, dürfte jedem klar sein.

Und doch gab es einige, die mit all diesen Problemen besonders einfach fertig wurden.

Gerade wer sich langfristig positionierte und nicht nur auf kurze angelegte Traffic Kanäle zurückgriff, schien ein Gewinner zu sein. Content wird während der Krise genau so konsumiert wie zuvor und auch E-Mails haben die nahezu gleichen Performancewerte wie zuvor.

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Frage: Was ist dein wichtigster Tipp für unsere Leser, wenn es um Marketing in Krisen bzw. Rezessionen geht?

Was viele bei den aktuellen Krisen übersehen, ist, dass sich Online-Marketer konstant in verschiedenen Krisenmodi befinden.

Was für ein lokales Geschäft Corona war, tritt für online Unternehmen fast schon jährlich auf.

Das Google Update, das einen auf einmal aus der Suche verschwinden lässt.
Das Facebook Update, dass die organische Reichweite auf 10% reduziert, damit man für Reichweite bezahlt.
Der Instagram-Algorithmus, der Fotos plötzlich bestraft und kurze Videos belohnt.

Sobald man sich auf ein Medium exklusiv konzentriert, steht man quasi auf einem Bein. Der kleinste Schubser und man fliegt um.

Genauso verhält es sich leider in der offline Welt. Wer nur ein kleines Ladengeschäft hat, ist zu 100% den lokalen Gegebenheiten ausgeliefert.

Am sorglosen kamen daher die Kunden von uns durch die bisherigen Krisen, die nicht nur offline oder nur online ein Geschäft hatten, sondern beides und bei beidem verschiedene Akquise Kanäle.

Lokale Niederlassungen, sowie gleichzeitig online Abbildungen in Form von Shops oder e Learning Angeboten.

Dann auch mehrere Traffic Quellen. Nicht nur Instagram oder nur Facebook oder nur Google, sondern ein gesunder Mix aus allen Quellen hat bei unseren Kunden für eine hohe Stabilität gesorgt.

Für das ganze Marketing Konstrukt war das E-Mail Marketing letztlich die Versicherung. Ungeachtet der Schwankungen in der Online-Welt und ungeachtet der lokalen Probleme. Solange man seine Interessenten und Kunden per E-Mail erreichen kann, ist man im Geschäft.

Aber nicht nur die online / offline Aufstellung ist eine wichtige Voraussetzung für Krisensicherheit. Auch die Fähigkeit, sich schnell den neuen Gegebenheiten anzupassen.

Ein lokaler Lichtreklamehersteller hatte mit Corona natürlich auch erheblich zu kämpfen, sich dann jedoch kurzerhand entschlossen Plastikaufsteller mit folierten Oberflächen zu verkaufen.

Die Auftragsbücher waren schnell wieder gefüllt, da aufgrund der Pandemie jedes lokale Geschäft an seiner Kasse eine Trennwand brauchte.

Natürlich gibt es kein Allheilmittel gegen Krisen. Manche Branchen können nicht einfach online ihre Leistungen anbieten. Hier ist, wie gesagt, die Fähigkeit zur Anpassung besonders wertvoll.

Ein weiteres Beispiel dazu ist ein kleines griechisches Restaurant bei uns in der Stadt.

Da alle Restaurants schließen mussten, hat es kurzerhand ein Fenster bei sich zu einem Take Away Schalter umgebaut und auf seinen sozialen Kanälen darauf hingewiesen. Während gerade zur Anfangszeit bei vielen Restaurants einfach die Lichter aus waren, erfreute sich dieses Restaurant einer hohen Beliebtheit.

Die restlichen Restaurants zogen zwar nach, aber dieses eine nutze die Online-Medien besonders geschickt, um auf sich aufmerksam zu machen.

Sicherlich konnte es so nicht die gleichen Umsätze machen wie ohne Krise, aber es kam besser durch die Pandemie, als viele andere Gastronomen.

Mein wichtigster Tipp für jede derartige Krise ist daher, sich schnellstmöglich auf mehreren Standbeinen aufzustellen. Sowohl was das Distributionsmedium betrifft (online / offline), als auch die Akquise Methode für neue Kunden (Flyer, Paid Ads, E-Mail, Content).

Dabei sollte man aber nicht außer Acht lassen, alles so gut wie möglich zu kontrollieren. Wenn man ein offline Medium nutzt, verwendet man idealerweise einen Gutscheincode zur Performance Messung, oder einen QR Code, der auf eine Seite führt. So weis man immer, wofür es sich wirklich lohnt, Geld auszugeben.

“Nur” Inbound oder “nur” Outbound sind hier vermutlich nicht die ideale Lösung. Vielmehr sollte man sich, um wirklich krisensicher zu agieren, um einen Omnibound-Ansatz bemühen, der alle Kanäle berücksichtigt und mit der für einen persönlich richtigen Gewichtung die einzelnen Kanäle bespielt.

Aber als wichtiges Etappenziel ist der Aufbau einer eigenen E-Mail Liste nicht zu vergessen. Durch kaum ein anderes Medium lässt sich so effektiv eine Kundenbindung aufbauen, wie dieses.

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