Aus meiner Wahrnehmung gibt es gerade eine gewisse “entweder-oder”-Entwicklung. Eine Minderheit der Unternehmen am Markt hat bereits begonnen Budgets einzufrieren, Projekte werden nicht gestartet oder eingefroren. Der Rest lässt sich davon nicht abschrecken, vielmehr erkennen sie Chance, dass durch die Passivität einiger Marktteilnehmer “der Raum größer wird”, den sie für sich beanspruchen können. Und ganz ehrlich: ich persönlich kenne wenige Unternehmen, die keine vollen Auftragsbücher haben, das technische B2B-Segment hat doch ganz andere Herausforderungen. Gerade im Maschinenbau-Segment sehen wir aktuelle eine gewisse Entwicklung, dass der Fokus stärker auf Aspekte wie digitale Sichtbarkeit und Employer Branding gelegt wird. Der Fachkräftemangel ist für viele Unternehmen eine Wachtumsbremse, daher kommt gerade Themen wie Positionierung, Arbeitgebermarke u.ä. eine signifikant höhere Bedeutung zu. Und ich erlebe, dass viele der B2B Marketiers noch konsequenter Messeauftritte hinterfragen – letzthin sagte ein Kunde zu mir auf einer Messe, dass sich diese Veranstaltungen “immer mehr zu einem Klassentreffen entwickeln”.
Last, but not least, sehen wir einen klaren Trend, dass immer mehr Organisationen endlich relevante Technologien implementieren. Auch hier ist der Fachkräftemangel der Treiber, können durch die richtigen Technologien doch relativ einfach immer wiederkehrende Aufgaben in Marketing & Sales automatisiert werden. Wenn ich keine neuen Mitarbeitenden finde, dann müssen eben Prozesse automatisiert werden. Aber auch für die Fachkräfte-Rekrutierung ist die Existenz von eines modernen Tech-Stack durchaus ausschlaggebend, sich für einen neuen Arbeitgeber zu entscheiden. Wer hat in Marketing & Sales schon Lust “Outlook- oder Excel-Managed” zu arbeiten.