Hier unser Interview mit Sarina zu aktuellen Erfahrungen mit der Corona-Pandemie.
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IMD: Bitte stell Dich für die, die Dich nicht kennen, kurz vor. Wer bist Du, was machst Du bzw Ihr?
Hi, mein Name ist Sarina Eberle und ich leite den Bereich Marketing bei der Erium GmbH in München.
Wir entwickeln eine Software, die Data Scientisten unterstützt das Wissen ihres Unternehmens in Machine Learning Modelle umzuwandeln und dadurch Unternehmen befähigt, Data Science Projekte effizienter durchzuführen.
Ich persönlich begeistere mich schon immer für das Thema Marketing und Strategie. Vor drei Jahren habe ich begonnen mich stärker mit IIoT und Industrie 4.0 auseinanderzusetzen. Data Science ist ein wirklich spannendes Thema und ich kann jedem empfehlen sich ein bisschen damit zu beschäftigen.
Wenn ihr mal in das Thema reinschnuppern möchtet, empfehle ich euch unseren Podcast: The Erium Podcast. Dort erklärt euch mein Kollege Jago, zusammen mit Data Science Experten, verschiedene Bereiche von KI und stellt euch spannende Use Cases aus unterschiedlichsten Branchen vor. Den Podcast könnt ihr übrigens auf Spotify, Apple Podcasts, Deezer, .. oder einfach auf der Podcast Webseite hören. (theeriumpodcast.de)
IMD: Alles klar. Was waren Deine/Eure Erfahrungen in den letzten Monaten? Was hat sich durch Corona verändert?
Wir hatten bei Erium bereits weit vor Covid19 die Möglichkeit im Home Office zu arbeiten. Remote zu arbeiten ist für uns also nichts Neues. Die Infrastruktur dafür steht schon lange bereit, wurde jedoch ehrlicherweise nie zuvor auf eine derartige Probe gestellt. Nach dem Wechsel ins Home Office hat es auch bei uns – einem sehr digitalen Unternehmen – einige Wochen gedauert, bis wir uns an die neue Situation gewöhnt hatten. Dabei hat es insbesondere geholfen im Team offen über Herausforderungen zu sprechen. Wir haben beispielsweise zusätzliche Tools eingeführt und in Software investiert, die das remote Arbeiten noch einfacher macht.
Ob ich Covid-19 als Brandbeschleuniger bezüglich Innovationen sehe?
Ich persönlich sehe Covid-19 nicht unbedingt als Beschleuniger für Innovationen. Natürlich hat es geholfen, dass die Unternehmen gezwungen wurden, zu digitalisieren. Das heißt jedoch vor allem, dass die nötigsten Tools eingekauft wurden, um wichtige Prozesse am Laufen zu halten. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich halte dies für eine gute Sache. Jedoch sind ein Großteil dieser Digitalisierungsfortschritte keine wahren Innovationen. Dem Mitarbeiter einen Laptop bereitzustellen und eine Software für Videocalls zu nutzen empfinde ich persönlich nicht als wahre Innovation. Viele Unternehmen sind durch Covid-19 unter großen Druck geraten und haben daher zur Zeit weder Muse noch Ressourcen sich mit wirklichen Innovationen auseinanderzusetzen. Sicherlich gibt es einige Unternehmen, die die "ruhige Zeit" für Innovation genutzt haben. Covid-19 mag also an manchen Stellen den Einsatz neuer Technologien fördern, einen Brandbeschleuniger für Innovationen möchte ich es jedoch nicht nennen.
IMD: Frage 3: Was sind Deine größten Learnings aus dieser Zeit? Hast Du Tipps für unser Publikum?
1. Medien gezielt konsumieren, um nicht in der Informationsflut unterzugehen.
2. Es ist wichtig, sich schnell an Veränderungen anpassen zu können.