Hier unser Interview mit Tatjana zu aktuellen Erfahrungen mit der Corona-Pandemie.
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IMD: Bitte stell Dich für die, die Dich nicht kennen, kurz vor. Wer bist Du, was machst Du bzw Ihr?
Ich bin diplomierte Marketingfachwirtin und seit 1998 im ICT-Umfeld tätig. Seit 2014 verantworte ich beim IT-Security-Distributor BOLL Engineering die Planung und Durchführung massgeschneiderter Aktivitäten zur Unterstützung des Channels sowie die Führung des Marketing-Teams. Dieses besteht aus vier Personen.
IMD: Alles klar. Was waren Deine/Eure Erfahrungen in den letzten Monaten? Was hat sich durch Corona verändert?
Corona beeinflusst unser geschäftliches und privates Leben markant. So bleiben etwa soziale Kontakte auf der Strecke und wir alle sind gezwungen, umzudenken. Für mein Team und mich war es herausfordernd, unsere Aktivitäten der neuen Situation anzupassen und allen Unwägbarkeiten zum Trotz positiv zu bleiben.
Zu Beginn der Covid-19-Krise waren wir punkto Kommunikation eher zurückhaltend – nach einer gewissen «Schockstarre» mussten wir uns erst selbst wieder finden. Doch die Welt dreht sich weiter. Und so sind wir dazu übergegangen, unsere Kunden, Partner und Lieferanten noch fokussierter und zielgerichteter zu unterstützen. Dabei haben wir auch die Nutzung neuer Technologien forciert und z. B. zahlreiche Online-Veranstaltungen durchgeführt. Diese sind von den adressierten Personen sehr positiv aufgenommen worden.
Die aktuelle Situation hat auch ihre positiven Seiten. So sind die Menschen trotz Home-Office und Distanzhalten näher zusammengerückt. Und wir haben die Chance genutzt, Neues zu «erfinden», um noch individueller auf die Bedürfnisse unserer Partner eingehen zu können.
IMD: Frage 3: Was sind Deine größten Learnings aus dieser Zeit? Hast Du Tipps für unser Publikum?
Wahrscheinlich fehlt uns ein Leitfaden, wie mit einer Pandemie idealerweise umzugehen ist. Doch die Frage bleibt: Hätte eine entsprechende Wegleitung tatsächlich auch etwas gebracht?
Zu meinen persönlichen Learnings gehören die noch stärkere Gewichtung von Aspekten wie: genau zuhören, überlegt handeln und auf die individuellen Bedürfnisse des Umfelds eingehen sowie das Vertrauen auf einen gesunden Menschenverstand.
Mein Tipp: Zahlen sind nicht das Wichtigste. Noch ausgeprägter als sonst geht es aktuell darum, Vertrauen zu schaffen und Partner zu stärken. Das zahlt sich mittel- und langfristig aus.