Hier unser Interview mit Thomas zu aktuellen Erfahrungen mit der Corona-Pandemie.
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IMD: Bitte stell Dich für die, die Dich nicht kennen, kurz vor. Wer bist Du, was machst Du bzw Ihr?
Ich bin Gründer und Geschäftsführer der .kloos KG, einer Online Marketing Agentur in Wien. Unser Fokus liegt auf SEO und SEA für internationale Projekte. Ich selber bin schon seit über 15 Jahren in dem Feld tätig und mir ist noch nie langweilig geworden. Search ist ein spannendes Feld in dem sich wahnsinnig viel tut. Ich mag es, neue Entwicklungen zu verfolgen und eigene Ideen in die Branche einzubringen, sei es über Vorträge auf Konferenzen oder über Publikationen.
IMD: Alles klar. Was waren Deine/Eure Erfahrungen in den letzten Monaten? Was hat sich durch Corona verändert?
Wir sind in der glücklichen Position in einer Branche tätig zu sein, die nicht direkt von der Krise betroffen ist. Als Dienstleister hängen wir natürlich von unseren Kunden ab und wenn es denen schlecht geht, wirkt sich das auch auf uns aus. In der ersten Woche des Lock-Downs im März haben wir ca. 30% unserer Projekte pausiert oder ganz verloren. Durch den stärkeren Fokus vieler Unternehmen auf Digitalisierung in den folgenden Monaten konnten wir das aber wieder ausgleichen.
In unserer Agentur haben wir konkret viele positive Maßnahmen umgesetzt, die jedenfalls bleiben werden. So haben wir beispielsweise unser gesamtes Projektmanagement umgestellt und neue Kommunikationswege etabliert, um sowohl eine reibungslose Projektabwicklung zu ermöglichen als auch den Zusammenhalt im Team zu stärken.
Ich persönlich habe durch das Homeoffice sehr viel Zeit gewonnen. Es gab keine persönlichen Termine und keine Wege zu diesen Terminen. Diese Zeit habe ich in die Optimierung unserer internen Prozesse investiert, ein neues Corporate Design erstellt, Vorlagen überarbeitet und den baldigen Relaunch unserer eigenen Website vorbereitet.
IMD: Frage 3: Was sind Deine größten Learnings aus dieser Zeit? Hast Du Tipps für unser Publikum?
Die letzten Monate haben gezeigt, wie wichtig Digitalisierung und Online Marketing für viele Branchen sein kann. Das gilt vor allem für Branchen, die davor keinen Bedarf hatten oder auf altbewährte offline Kanäle setzen konnten. Ich meine nicht, dass man offline Kanäle ersetzen soll, sondern vielmehr zusätzliche online Angebote und Vertriebswege erschaffen kann, um sich insgesamt besser aufzustellen. Das funktioniert sowohl für viele Dienstleistungen wie Psychotherapie oder Coaching, als auch für Produzenten und stationäre Geschäfte, wie Weinbauern.
Die Pandemie hat katastrophale Auswirkungen auf die Wirtschaft. Wenn ich aber etwas Positives hervorheben muss, dann das: jene Unternehmen, die es sich leisten konnten, ihr Angebot und ihre Vertriebswege zu digitalisieren, werden nachhaltig davon profitieren.