Hier unser Interview mit Friederike zu aktuellen Erfahrungen mit der Corona-Pandemie.
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IMD: Bitte stell Dich für die, die Dich nicht kennen, kurz vor. Wer bist Du, was machst Du bzw Ihr?
Hallo,
ich bin Friederike Baer und arbeite in Berlin für die SEO & Content Marketing Agentur rankingfusions.
Unser Schwerpunkt liegt im Bereich technisches SEO und Content Strategie. Hier betreue ich unsere Kunden im Bereich Content Marketing in Fragen Inbound Marketing, Touchpoints, etc.
Wenn ich nicht in der Agentur bin, arbeite ich auch als Dozentin für Inbound Marketing und strategisches SEO.
IMD: Alles klar. Was waren Deine/Eure Erfahrungen in den letzten Monaten? Was hat sich durch Corona verändert?
Unsere Kunden aus dem E-Commerce Bereich, die sich bereits vor Corona intensiv mit Themen wie Customer Journey, Touchpoints und Buyer Personas auseinandergesetzt haben, waren besser aufgestellt. Kunden, die ihre "Hausaufgaben" nur unzureichend erledigten, sehen und sahen sich extremen Herausforderungen gegenübergestellt.
IMD: Frage 3: Was sind Deine größten Learnings aus dieser Zeit? Hast Du Tipps für unser Publikum?
Wer eine gute Unternehmensstrategie hat, denkt langfristig und lässt sich auch in solchen Extremsituationen wie Covid-19 nicht so leicht aus der Bahn bringen. Es kommt auf die ganzheitliche Positionierung an.
Auch aus SEO-Gesichtspunkten bringt es wenig, die gesamte Unternehmenskommunikation im Onlinebereich plötzlich auf nur ein Thema (Corona) auszurichten. Ich beobachtete, dass sich Unternehmen den vorher mühevoll erarbeiteten Expertenstatus zunichtemachten, weil nur noch das "Panik-Thema" im Vordergrund stand. Das bleibt auch nach der Corona-Krise haften.
Unternehmen, die hingegen beim eigenen Purpose blieben, erschienen in der Öffentlichkeit wahrhaftiger und vertrauensvoller. Sie haben das Potenzial und den Vertrauensvorschuss, Konsumenten wirklich durch schwierige Situationen zu geleiten. Positive Empathie für Kunden und Mitarbeiter ist hier ein wichtiger Faktor, der bei allen Zielgruppen ankommt.
Wertvoll empfinde ich auch das neue Thema Transparenz. Dank Technologie, haben wir Einblicke ins Privatleben von Mitarbeitern, Kunden und Personen des öffentlichen Lebens erhalten. Wir sind zusammengerückt. Die Sehnsucht nach dem wirklichen Austausch ist gewachsen. Es hat sich gezeigt, dass Kommunikation nicht nur im direkten Face-to-Face-Gespräch möglich ist. Allein daraus sind neue Kommunikationskonzepte und Geschäftszweige entstanden, die hoffentlich auch in vielen Jahren hohe Relevanz genießen.